Aufgrund wieder steigender Fallzahlen konnte der Chlaus leider nicht im Hasenstand begrüsst werden. Wir hoffen, dass er dennoch den Weg aus dem Wald fand und die Geschenke an die Kinder überbringen konnte. Anstelle des Chlausabholens trafen sich einige Mitglieder im Pizza Mia auf eine Pizza. Dies auf Initiative des neuen Co-Präsidiums.
Zwei Jahre nach unserem letztem Konzert durften wir endlich wieder mit einem grossen Konzert die Zuschauer in die Kirche locken. Aufgrund der Vorgaben mussten alle Besucher 3G zertifiziert sein (geimpft, genesen oder getestet). Auch wurde die max. Personenanzahl auf 250 Personen beschränkt und der hintere Teil der Kirche zusätzlich geöffnet. Die Einlasskontrolle leistete 2 Personen der Verkehrsgruppe von der Feuerwehr Strengelbach.
Punkt 17 Uhr marschierten wir in gewohnter Manier in die Kirche ein. Zuvorderst Mario mit dem neuen Fahnen. Mit dem Stück "Adlerflug" setzten wir den ersten Höhenpunkt bevor es dann eher ruhiger an die Sache ging. Zahlreiche Stücke aus der Schweizer Gesangswelt standen auf dem Programm. So intonierten wir die inoffizielle Hymne aus dem Bündnerland mit dem schönen Titel "Chara lingua della Mama", was soviel heisst wie "Die wunderbare Stimme der Mutter". Ein tiefsinniges Stück genauso wie das Lied "Under Milliarde vo Stärne" welches der Komponist Walti Dux seiner Frau geschrieben hatte, welche vor einer Operation stand. Noah Hirschi informierte die Besucher kurz und prägnant über die Stücke und konnte auch diese Jahr wieder als Ansager gewonnen werden.
Auch rockigere Stücke wie "Santiano" und "MacArthur Park" brachten die Kirche bald zum Beben. Man merkte richtig wie wir motiviert waren endlich wieder zu zeigen was wir können. Der Höhepunkt war das letzte offizielle Stück: "Once upon a time in the West" ein Stück welches aus der Feder von Ennio Morricone stammte. Auf Wunsch des Dirigenten wurde das Stück im Hauptteil mit einem Dudelsack ergänzt. Da ein Dudelsack nicht alle Töne spielen kann, schrieb Ivo Müller das Stück auf eine andere Tonart um. Es war ein Highlight die bekannte Melodie mit dem Dudelsack zu ergänzen. Der Applaus blieb nicht aus. Ein Applaus an den wir uns nach zwei Jahren wieder gewöhnen mussten. Unser "Lohn" durften wir schon lange nicht mehr empfangen aber umso schöner war es.
Wenn man denkt, man hätte als Musikant schon alle traurigen Momente erlebt, so wird man eines besseren belehrt. Nachdem wir anfangs Jahr schon eine Beerdigung abhalten mussten und von unserem lieben Franz Abschied nahmen so war diese Beerdigung nochmals eine Stufe trauriger.
Wir mussten Abschied nehmen von unserem kleinsten Fan. Da ein Mitglied Gotte war, organsierten wir auf ihren Wunsch die musikalische Begleitung des Trauergottesdienstes. Mit einem Fünferensemble bestehend aus Silvia, Annika, Fabrizia, Stephan und Marcel, bereiteten wir uns am Morgen auf den Auftritt vor, mit dem Wissen, dass es nicht einfach werden würde von einem 6 jährigen Kind Abschied zu nehmen. Die Gedanken bei ihr, wurden die Töne beim Gottesdienst immer zittriger. Ein herzzerreissender war dann der Moment, als draussen die Ballone aufstiegen und wir mit einem Choral die kleine Seele endgültig Richtung Himmel verabschieden konnten. Ruhe in Frieden kleiner, grösster Fan.
Nach der schriftlichen GV am 20.6.2021 verblieb noch das Traktandum Wahlen mit der Wahl des Tagespräsidenten.
Unter der souveränen Leitung des Tagespräsidenten Peter Plüss, konnte innert einer knappen Stunde ein neuer Vorstand gewählt werden. Nach den Demissionen von langjährigen Vorstandsmitgliedern wie Marcel Dürr (Präsident), Silvia Müller (Kassierin) und Reto Lanz (Vizepräsident) wurde der Vorstand auf sechs Personen erhöht. Lotti Stänz und Franziska Müller wurden in ein Co-Präsidium gewählt, Franz Dörig wechselte die Charge vom Aktuar zum Kassier. Fabrizia Kayser ist neu Aktuarin. Mit Annika Müller wählte die MGS ein junges Mitglied als Archivarin. Sandra Wirth blieb ihrem Amt treu und ist weiterhin als Bibliothekarin tätig und unterhält die Noten.
Die MGS freut sich, dass die Wahlen von Erfolg gekrönt waren und wünscht den neuen Vorstandsmitgliedern alles Gute und viel Spass in den neuen Ämtern. Da die Wahlen pandemiebedingt im Probelokal abgehalten wurden, liessen wir es uns nicht nehmen um nach den Wahlen noch zu proben, schliesslich stand in ein paar Wochen ein Konzert an.
Nach der Veteranenehrung erfolgte am gleichen Ort die Veteranentagung. An diesem Anlass wurden die kantonalen Ehrenveteranen und die eidg. Veteranen nochmals geehrt. Die Veranstaltung wurde durch die Aargauische Veteranenvereinigung durchgeführt.
Zentrales Element an dieser Tagung ist auch die Gedenkzeremonie von verstorbenen Kameraden. So wurde auch Franz Lisibach gedacht und eine Rose in die Vase gesteckt. Traditionell werden die gesammelten Rosen in der Kirche des Veranstaltungsortes eingestellt.
An diesem Anlass wurde unser Mitglied Franz Dörig zum Präsidenten der Veteranenvereinigung ernannt. Die MGS wünscht Franz alles Gute in seinem neuen Amt und ist stolz den obersten Veteranen im Kanton als Mitglied der MGS zu haben.
An der Veteranenehrung in Küttigen durften gleich drei Ehrungen entgegengenommen werden. Lotti Stänz wurde für 50 Jahre Musizieren zur eidg. Veteranin gehrt. Daniela Häner und Marcel Dürr durften das Abzeichen für 25 Jahre (kant. Veteran) Musizieren entgegennehmen.
Ein grosser Teil der MG Strengelbach war vor Ort und gratulierte den frischgebackenen Veteraninnen und Veteranen.
Die MGS wünscht den Geehrten alles Gute und weiterhin viele schöne Stunden mit dem schönsten Hobbie der Welt.
Text folgt noch
Da im Januar nur eine Fahnendelegationen am Abschied von Franz Lisibach teilnehmen konnte und wir der Trauerfamilie versprachen, das Spiel am Grab nachzuholen, ergab sich dies an diesem Montag.
Am schön geschmückten Grab, dekoriert mit einer kleinen Trommel und Schläger, versammelte sich eine grosse Anzahl Trauernde. Die Kerzen und die Notenständerlämplein der Musikanten waren die einzigen Lichter in der Dunkelheit und passten sehr gut zur Stimmung. Als sich die Fahne zum letzten Gruss senkte, war sehr bewegend. Denn während dem Spiel gedachten viele Musizierende an die schönen Stunden zusammen mit Franz, was sich auch in der Ausdrucksweise der Choräle heraushörte. Verständlich, war doch Franz eine echte Stütze im Verein.
Die MGS bedankt sich sich bei der Trauerfamilie für die Planung des Anlasses und war froh, Franz mit dem Ständeli auch noch den letzten musikalischen Abschied zu gewähren. Ach wenn es immer noch weh tut...
Lange schien es so, dass wir diesen Anlass als ganze Musik bestreiten konnten. Leider war dies nicht möglich, denn es durfte weiterhin nur höchstens zu fünft gespielt werden. Also gründeten wir eine Ensemble. Ivo auf dem Sopransax, Fränzi auf dem Tenorsax, Franz auf der Trompete, Sonja auf der Klarinette und Marcel auf der Tuba begleiteten den Gottesdienst. Wir liessen es uns nicht nehmen auch zu fünft Stücke aus dem Repertoire zu spielen. Es machte richtig Spass wieder einmal vor Publikum zu spielen. Das Publikum genoss es sehr, so dass es am Schluss eine Standing-Ovation gab. Beim ersten Applaus gab es beim einen oder anderen Musikanten Gänsehaut, denn lange wurde uns nicht mehr applaudiert.
Aufgrund der guten Entwicklung in den Fallzahlen, war es ab anfangs August wieder möglich zusammen zu proben. Die Noten aus den vergangenen Konzerten, welche nicht stattgefunden hatten wurden also wieder reaktiviert. Die Lage aber weiterhin fragil und die Schutzmassnahmen mussten aufrechtgehalten werden. Aber Hauptsache wieder gemeinsam musizieren.
Aufgrund des Versammlungsverbotes musste auch die GV vom 26.2.2021 und das Jahreskonzert am 20.3.2021 abgesagt werden. Proben mit mehr als 5 Personen waren verboten oder konnten nicht den Anforderungen genügen. Zwischenzeitlich musste man pro musizierendes Mitglied 25m2 Platz einrechnen, so dass selbst eine Turnhalle dieser Vorgabe nicht entsprach.
Auch das alljährliche Mitspiel an der ersten Kommunion der katholischen Kirche fiel ins Wasser.
Am Sonntag 20.Juni fand die GV in schriftlicher Form statt. Ein Novum für die MGS, wie so manche Sachen. Alle Traktanden wurden genehmigt. Das Traktandum Wahlen wurde verschoben da es wichtige Änderungen in den Chargen gab und diese an einer späteren physischen Versammlung besser abgehalten werden konnten.
Im Januar machte sich die MuKo Gedanken, wie es anhand des nächsten bundesrätlichen Entscheides mit dem Probebetrieb weitergehen gehen sollte. Die Vorgaben waren dann, dass sich maximal 5 Personen zu einer Probe treffen durften und keine Durchmischung zwischen den einzelnen Gruppen stattfinden soll. So machten wir mit geeigneter Literatur Ensembleproben, welcher unser geschätzter Dirigent Ivo Müller zusammen mit der MuKo besorgte. Das erste Ensemble startete mit seiner Probe anfangs Februar.
Am 6. Januar wurde der MGS mitgeteilt, dass der langjährige Präsident der MGS, Franz Lisibach gestorben sei. Diese Schocknachricht mussten wir zuerst einmal verdauen. War doch Franz, zu manchen in unseren Reihen ein treuer Begleiter und Kamerad. Die Abdankung fand am 25. Januar 2021 in der kath. Kirche in Zofingen unter strengen Hygienemassnahmen und bei max. 50 Personen statt. Leider durften wir nicht als ganze Musik den letzten Gruss überreichen und so war unser Fähnrich Mario mit dem Präsidenten sowie Max als langjähriger Registerkamerad an der Trauerfeier zugegen. Es war sehr bewegend als die Fahne zum letzten Gruss niederging auch im Wissen, dass Franz der erste Spender war, welcher für die neue Vereinsfahne 500 CHF spendete. Für den Fähnrich war es der erste Einsatz an einer Beerdigung mit der neuen Fahne!
Ein separates Ständeli auf dem Gottesacker wird die MGS nachliefern, wo wir uns dann noch in aller Ruhe von ihm verabschieden können.
Zu Jahresbeginn wurden wir immer noch verdammt zum Nichts tun. Aber bekanntlich kommen die schlechten Nachrichten nicht alleine und so mussten wir eine weitere Nachricht erfahren welche uns sehr schmerzte....